Pepparkakor heißen die traditionellen Gewürz-Lebkuchen, Pfefferkuchen oder auch Gewürzkekse aus Schweden, die während der Weihnachtszeit gebacken und genascht werden. Sie schmecken nach Zimt, Nelken und Kardamom und sind damit perfekt, um sich in behagliche Weihnachtsstimmung zu knuspern. In Schweden werden sie aber auch gerne das ganze Jahr über gegessen.
Pepparkakor Rezept
- 100 ml Wasser
- 255 g Zucker
- 50 ml Zuckerrübensirup
- 0.5 EL Zimt
- 0.5 EL Kardamompulver
- 0.5 EL Ingwerpulver
- 0.5 TL Nelken
- 200 g Butter
- 600 g Mehl
- 2 TL Natron
- 1 Ei
- 150 g Puderzucker
- Zutaten
- 100 ml Wasser
- •255 g Zucker
- •50 ml Zuckerrübensirup
- •0.5 EL Zimt
- •0.5 EL Kardamompulver
- •0.5 EL Ingwerpulver
- •0.5 TL Nelken
- •200 g Butter
Los geht es mit dem Wasser, dem Zucker, dem Zuckerrübensirup und den Gewürzen, die zusammen aufgekocht werden (wichtig: Die Gewürze sollten alle gemahlen sein!). Die Mischung leicht abkühlen lassen. Anschließend die Butter hinzufügen und alles gut umrühren.
- Zutaten
- 600 g Mehl
- •2 TL Natron
Dann Natron und Mehl vermischen und zur Zuckermasse geben. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten und diesen für mehrere Stunden oder über Nacht kalt stellen.
- Utensilien
- Keks Ausstechformen*
- •Backpapier*
Den Teig dünn auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Plätzchen in den gewünschten Formen ausstechen. Auf einem Backblech mit Backpapier 5 bis 10 Minuten bei 200° C Ober-/Unterhitze backen.
- Zutaten
- 1 Ei
- •150 g Puderzucker
Für die Glasur: Ei auftrennen und Eiweiß schaumig schlagen. Puderzucker darüber sieben. Zu einer Creme vermischen und in einen Spritzbeutel füllen. Auf die Kekse auftragen und trocknen lassen.
Energie | 150 kcal |
---|---|
Eiweiß | 2,2 g |
Fett | 3,8 g |
Kohlenhydrate | 27,1 g |
Besonders lecker mit einer Tasse heißem Glögg, der skandinavischen Variante des Glühweins. Einfach hineintunken und genießen!
Ursprung & Tradition
Woher das schwedische Gewürzgeback genau kommt, ist nicht bekannt. Eine Theorie gibt an, dass wohlmöglich der deutsche Lebkuchen, insbesondere aus Nürnberg, als Vorbild gedient habe. Überliefert ist aber, woher der Name der Pfefferkuchen stammt: Im 15. Jahrhundert wurde Pfeffer in den Teig gegeben, was heute allerdings nicht mehr üblich ist. Außerdem wurde in traditionellen Rezepten Honig anstatt Zucker verwendet. Bereits im Mittelalter waren Pepparkakor also verbreitet, wurden aber zumeist von Nonnen gebacken und in Klosterapotheken verkauft, da ihnen eine beruhigende Wirkung auf die Verdauung nachgesagt wurde.
Pepperkakor steht für den Plural, also mehrere Pfefferkuchen. Der Singular heißt im Schwedischen Pepperkaka. Pepper bedeutet dementsprechend “Pfeffer”, während kaka für “Kuchen” steht.
Erst seit dem 19. Jahrhundert gelten sie als typisches Weihnachtsgebäck. Seit 1996 gibt es den durch den schwedischen Hersteller “AB Annas Peppakakor” gegründeten Pepparkakans Dag, also den Tag des Pfefferkuchens. Dieser ist jedes Jahr am 9. Dezember.
Typische Formen für Pepparkakor sind Herzen, Sterne, Weihnachtsbäume und der klassische Lebkuchenmann, aber man findet auch Schweine und Ziegenböcke. Das Motiv des Ziegenbocks steht in Verbindung zur schwedischen Weihnacht und stammt aus der nordischen Mythologie. Das Schwein hingegen ist ein traditionelles Symbol von Fruchtbarkeit. In Schweden sind aber auch Pfefferkuchenhäuser verbreitet, die aus etwas dicker gebackenem Gewürzkuchen bestehen, der mit Zuckerguss zusammengehalten wird.
Die Schweden essen die leckeren Gewürzplätzchen am liebsten zu einem Heißgetränk, wie etwa Kaffee, Tee oder Glögg, dem schwedischen Glühwein, und tunken sie hinein, damit sie weicher werden. Dies wird vor allem am Lucia-Tag gemacht. Es ist aber auch üblich Pepparkakor mit Blauschimmelkäse zu kombinieren.
Pepparkakor kaufen
Natürlich muss man Pfefferkuchen nicht unbedingt selbst backen, sondern kann sie auch kaufen. IKEA bietet die Kekse zur Weihnachtszeit in verschiedenen Formen sowie auch als Pfefferkuchenhaus an. In Schweden sind vor allem Annas Pepparkakor bekannt und beliebt, die seit 1929 in Stockholm produziert werden. Sie gelten als echter schwedischer Klassiker. Sie sind in einer Blumenform und können so ganzjährig serviert werden.
Pepparkakor backen
Aber auch das Backen von schwedischen Pepparkakor ist nicht schwer. Sie werden genau wie Plätzchen mit Formen ausgestochen und gebacken. Abschließend kannst du sie mit Zuckerguss verzieren. Das macht vor allem den Kindern Spaß.
Sollen die Pepparkakor glutenfrei sein, ersetzt man das Mehl einfach durch glutenfreies Mehl. Gleiches gilt, wenn sie laktosefrei sein sollen: Dann wird die Butter zum Beispiel durch Kokosöl ersetzt.
Ein Vorteil ist, dass Pfefferkuchen besonders lange haltbar sind. Backt man genügend und lagert sie trocken in einer Keksdose, hat man die ganze Adventszeit etwas davon.
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