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Skandinavische Mode für Damen – So funktioniert der Scandi-Style

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Skandinavische Mode ist im Trend: Kleider, Pullover, Schuhe und Accessoires im „Scandi-Style“ werden nicht nur von Bloggern und Promis getragen. Viele Marken aus Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland haben über die See hinweg auch in deutschen Läden und Online Shops Einzug gefunden. Besonders bei Mode für Damen gibt es eine große Auswahl – vom Design Label für Statementschmuck über den Outdoor Ausstatter bis hin zum international bekannten Textilhandelsunternehmen. Doch was macht den eigentlichen Scandi-Style aus, wo kommt er her und wie wird er getragen? Neben ein paar grundlegenden Stilregeln und -elementen, spielen auch Key Pieces und Modeeinflüsse eine große Rolle.

Stilregeln

1. Minimalismus: Weniger ist mehr

Die wichtigste Stilregel skandinavischer Mode im Allgemeinen ist der zurückhaltende, entspannte Minimalismus. Niemals wirkt skandinavische Kleidung überladen oder aufreizend. Stattdessen sind die Stücke schlicht und zeitlos und erlauben so zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten. Deshalb werden sie trotz ihres Purismus nie langweilig. Den letzten Schliff geben dann die Accessoires.

2. Lagen, Lagen, Lagen

Ein weiteres Merkmal des Scandi-Styles ist der Lagenlook. Dieser ist nicht nur praktisch, wenn es mal kälter wird, sondern sieht gleichzeitig sehr stilbewusst aus. Hier ist es allerdings wichtig, dass alles gut aufeinander abgestimmt ist. Deshalb sind Basics so gefragt.

Der perfekte Scandi-Style lässt sich besonders gut durch das Layering kastiger und übergrößer Schnitte kreieren. Sie beeinflussen die skandinavische Mode sehr stark und sind bequem sowie modern. Anstatt hautenger Kleidung setzen Skandinavierinnen beispielsweise auf O-förmige Mäntel und Oversized-Pullover sowie klobige Schuhe. Um trotzdem eine schmale Silhouette zu bewahren, kann ein Mantel oder ein Kleid mit einem Gürtel kombiniert werden oder das Oberteil lässig in die Hose gesteckt werden.

3. Das Umfeld als Inspiration

Auch wenn es ein paar grundlegende Stilregeln und Stilelemente gibt, ist der skandinavische Modestil keinesfalls verkopft. Viel mehr fließen Tradition und Umgebung in den Look ein, sodass dieser sich zwischen modernem Design und entspannter Natürlichkeit bewegt.

Der Einfluss kommt dabei einerseits aus der Natur, welche Farben, Materialien und Muster bestimmt. Die Nähe zur Natur bildet sich auch in der funktionellen Outdoor Bekleidung ab, die häufig in Skandinavien entworfen und auch getragen wird.

Andererseits sind Architektur und Industriedesign für die Bekleidung richtungsweisend. Dies wird an den kastigen, oft androgyn wirkenden Schnitten der Kleidungsstücke deutlich. Gleichzeitig verbindet die skandinavische Mode immer Form und Funktion miteinander und spielt mit Strukturen und Texturen.

Materialien

Bei skandinavischer Mode findet sich vorwiegend Material, das aus der Natur gewonnen und nicht künstlich erzeugt wird. Dazu gehören die verschiedenen Wollarten, wie Mohair, Kaschmir oder Angora sowie Baumwolle, Leinen und Leder. Deshalb sind viele skandinavische Teile in Strickoptik oder aus Jeans. Bei modernem skandinavischen Design kommt der architektonische Einfluss hinzu und es werden innovative und robuste Materialien verwendet.

Farben & Muster

Dass die Natur die Mode beeinflusst, wird an Farben und Mustern deutlich. Erdtöne, wie Cognac und Camel sowie Khaki und Olive werden mit den Grundtönen Weiß, Creme, Blau, Grau und Schwarz kombiniert. Dazu kommen zarte Pastelltöne, wie Flieder, Lachs und Mint, die dem Outfit eine feminine Nuance verleihen.

Auch die Muster orientieren sich an Pflanzen, Blättern und Blüten, können aber ganz im Sinne der Architektur auch geometrisch und grafisch sein. Dennoch wirken sie nie hart oder dominant.

Essentials & Key Pieces

Ein gekonnter Lagenlook braucht natürlich einzelne Kleidungsstücke, die gut miteinander kombinierbar sind. Vom Mantel, über die Accessoires bis zu den Schuhen – der Scandi-Style für Frauen besteht aus verschiedenen Key Pieces, die perfekt alleine funktionieren, aber auch schlicht genug sind, um in verschiedenen Layering Varianten miteinander zu harmonieren. Gleichzeitig erfüllen sie natürlich die skandinavischen Kriterien der Funktionalität und des Komforts.

Wollmantel & Regenmantel

Die äußerste Schicht im Lagenlook für Damen ist ein typisch skandinavisches Key Piece: Der Mantel. Dieser soll dem skandinavischen Wetter trotzen und ist deshalb am besten aus einer wärmenden Wollmischung gefertigt oder sogar aus wind- und wasserfestem Material. In skandinavischen Ländern sind verschiedene Marken für moderne und praktische Regenmäntel ansässig.

Im Idealfall hat man einfach beide Modelle im Kleiderschrank und kann sich je nach Situation entscheiden und den Rest einfach passend kombinieren. Ein hochwertiger Mantel braucht aber meist auch gar nicht viel mehr, um gut auszusehen. Weitere Modelle findest du im Artikel zu skandinavischen Mänteln.

Strickpullover & Cardigan

Wie an den Materialien deutlich wird, spielt Strick eine große Rolle in der skandinavischen Mode. Die Skandinavierinnen lieben verschiedene kastige und lockere Pullovermodelle sowie Strickmäntel oder Cardigans aus hochwertigen Naturfasern und Wollmischungen.

Diese dienen als zweite Lage des Layering Looks und sind besonders gemütlich und wärmend. Am besten sind sie unifarben oder im Norwegerstil.

Strickkleid & Hemdblusenkleid

Anstatt eines Pullovers oder Cardigans wählen Skandinavierinnen auch gerne ein Strickkleid. Dies wird mit einer warmen Strumpfhose oder einer Leggings sowie passenden Boots kombiniert.

Wer es gerne etwas eleganter und vor allem bürotauglich mag, kann auch zu einem lockeren Hemdblusenkleid greifen. Diese eignen sich besonders gut für den Lagenlook unter einem kurzen oder offenen Strickpiece. Kombiniert man es mit einem Blazer, sieht es besonders schick aus und meistert den Übergang von Arbeit und Freizeit perfekt.

Culottes & Jeans

Wenn es um Beinbekleidung geht, liegen lockere und bequeme Hosen beim Scandi-Style ganz vorne. Culottes sind weit geschnittene Modelle beziehungsweise Hosenröcke, die auf der Länge der Waden enden. Ob aus fließendem Stoff oder aus festerem Jeansstoff – das Modell wirkt immer besonders stilsicher und eignet sich auch für das Büro zu Pumps oder Stiefeletten sowie Blazer und Bluse perfekt. In der Freizeit dagegen passt es perfekt zu Sneakers und Pullover.

Für den etwas unaufgeregteren und sportlicheren Look wählen die Skandinavierinnen Boyfriend oder Mom Jeans, die ebenfalls besonders bequem geschnitten sind. Damit klappt auch Fahrradfahren ganz entspannt.

Accessoires: Taschen, Schmuck & Co.

Beim skandinavischen Stil steht die Liebe zum Detail im Vordergrund. Deshalb spielen Accessoires eine große Rolle, bei denen besonders die Frauen eine große Auswahl haben. Angefangen beim Schmuck, runden diese das schlichte Outfit aus minimalistischen Basics ab und geben ihm eine individuelle Note. In Dänemark und Schweden sind besonders viele kleine Schmucklabels zuhause, die puristischen Schmuck in verschiedenen Stilrichtungen herstellen. Aber auch bekannte Marken für filigrane Schmuckstücke stammen aus Skandinavien.

Passend dazu dürfen Armbanduhren nicht fehlen, die typisch skandinavisch in einer reduzierten Optik und einer flachen Form daher kommen. Häufig werden die Uhren mit einem Leder- oder Mesharmband getragen.

Auch Taschen und Rucksäcke sind bei modischen Skandinavierinnen gefragt. Deshalb befinden sich viele Labels vor Ort. Die Modelle haben nicht nur ein besonders cleanes und modernes Design, sondern sind gleichzeitig funktional und hochwertig. Deshalb sind viele Taschen im skandinavischen Stil aus Leder gefertigt und etwas größer und auffälliger.

Für die kälteren Jahreszeiten dürfen natürlich Accessoires wie Mützen, Hüte, Schals und Handschuhe nicht fehlen. Auch diese runden zusammen mit der Tasche den Layering Look ab, indem sie noch über dem Mantel getragen werden und Farbe und Struktur in das Outfit bringen. Denn natürlich spielt auch hier wieder Strick eine große Rolle.

Boots & Sneaker

Zu guter Letzt ist bei der Damenmode im Scandi-Style auch das Schuhwerk entscheidend. Ebenfalls geben hier Farben, Formen und Materialien den Stil vor. Während im Frühling und Sommer ausgefallene Statement Sneaker – aber dennoch bevorzugt in schlicht weiß – gewählt werden, sind im Herbst und Winter warme Boots aus Leder angesagt. Es gibt verschiedene Formen – ob spitz oder rund, Chelsea Boot, Schnürstiefel oder klassische Stiefelette.

Do’s & Don’ts

Do’sDont’s
Schlichte und hochwertige Basics kombinierenViele Farben und Muster miteinander mischen
Den Look mit verschiedenen Accessoires abrundenAuf Accessoires verzichten
Lockere bis hin zu kastigen oder übergroßen Schnitten wählenNur enge und körperbetonte Teile wählen
Bequeme Materialien wählen, am liebsten natürliche Fasern
(aber: mit Leder, Mesh/Netz oder Funktionsmaterialen kombinieren)
Glänzende und steife Materialien mischen

Diese 5 Modevorbilder solltest du kennen

1. Pernille Teisbæk* (Dänemark): Die dänische Bloggerin und Influencerin gilt als das Vorbild des skandinavischen Modestils. Sie hat das Buch „Dress Scandi: Skandinavisch, entspannt, selbstbewusst“ mit Tipps zur Umsetzung des Scandi-Styles veröffentlicht.

2. Hanneli Mustaparta* (Norwegen): Die erfolgreiche Norwegerin schreibt für die Vogue und wurde als Model, Fotografin und später als Modebloggerin bekannt. Mittlerweile lebt sie in New York, ist aber ihrem skandinavischen Stil treu geblieben.

3. Elin Kling* (Schweden): Die Schwedin ist Modebloggerin, Modejournalistin sowie Mitbegründerin des Designlabels für Damenmode „Totême“. Außerdem entwarf sie bereits eine Kollektion für H&M und führt ein eigenes Modemagazin.

4. Jeanette Madsen* (Dänemark): Sie ist Mitbegründerin und Creative Direktorin des dänischen Designlabels „ROTATE Birger Christensen“ und gilt als eine der Vorbilder im Bereich dänischer Streetwear.

5. Trine Kjær (Dänemark): Die Bloggerin schreibt über Mode, Beauty, Essen und Einrichtung im Scandi-Style. Außerdem hat sie ein Label für Haarpflegeprodukte gegründet und kooperiert mit verschiedenen bekannten Marken.

Auch der Stil der skandinavischen Royals bestimmt die dortige Mode. Die Mitglieder des dänischen Adels, des schwedischen Königshauses und des norwegischen Könighauses haben Einfluss auf die Trends der Länder.

Noch mehr Tipps für einen rundum gelungenen Scandi-Style gibt es von Pernille Teisbæk: Die dänische Bloggerin beherrscht die Tricks des skandinavischen Stils und zeigt dir in ihrem Buch „Dress Scandi“, wie du sie im Handumdrehen umsetzen kannst. Der detaillierte Style Guide mit vielen inspirierenden Bildern verrät alles rund um minimalistische Scandi-Outfits, aber gibt auch Einblicke in die Bereiche Beauty und Einrichtung.

Skandinavische Marken: Diese Labels & Designer lieben die Influencer

  • Acne Studios
  • Arket
  • Baum & Pferdgarten
  • Cos
  • By Malene Birger
  • Ganni
  • Gestuz

Unsere vollständige Übersicht aller skandinavischen Modemarken bietet dir noch mehr Auswahl.

Skandinavische Damenmode online kaufen

Der Online Shop von Breuninger bietet eine große Auswahl der oben aufgelisteten, beliebten skandinavischen Modemarken. Bei OTTO findet sich ebenfalls skandinavische Mode für Damen, auch von etwas erschwinglicheren Marken. Wer auf der Suche nach edlem Echtschmuck ist, um seinen Scandi-Style zu komplettieren, liegt im Online Shop der dänischen Marke Pandora richtig. Außerdem kann man einzelne skandinavische Teile bei Amazon oder Tchibo finden.

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